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Forschungsprojekte

Validierung und Evaluation der SMI KompetenzSpinne des Schreibmotorik Instituts

 

Ziele:

Die SMI KompetenzSpinne des Schreibmotorik Institut e. V. ist ein Diagnose-/Beobachtungsinstrument für Schreibkompetenzen von Schreibanfängern. Die Praktikabilität und Akzeptanz durch die Anwender/innen sowie die Reliabilität und Validität werden in einem Feldversuch untersucht.

Methode:

Prüfung der Reliabilität und Validität, Befragung zur Akzeptanz der Pädagogen (Lehrer/innen und Erzieher/innen), Evaluation mit Kindern.

Hintergrund:

Viele der vorhandenen Erhebungsinstrumente zur Beurteilung der Schreibkompetenzen von Kindern sind allgemein gehaltene, motorische Tests oder betrachten nur einzelne Aspekte des Schreibprozesses. Zudem sind sie häufig sehr aufwändig, teuer und eher klinisch ausgerichtet – für die Anwendung in einem schulischen Umfeld daher eigentlich nicht geeignet.

Mit der SMI KompetenzSpinne wurde ein förderdiagnostisches Instrument speziell für den Einsatz in der Schule entwickelt. Es soll eine Erleichterung für den Unterricht geschaffen werden: Die spezifischen Faktoren des Schreiblernprozesses können mit überschaubarem Aufwand differenziert beobachtet und beurteilt werden. Im Anschluss entsteht ein sechsteiliges Kompetenzprofil, das Aufschluss über die individuellen Stärken und Schwächen der einzelnen Kinder gibt.

Im Rahmen der Evaluation der SMI KompetenzSpinne sollten die statistischen Gütekriterien sowie die Nutzerfreundlichkeit bei der Anwendung in der Praxis überprüft werden.

Ergebnisse:                    

Die Ergebnisse der MANOVA (Multivariate Varianzanalyse) zeigten, dass die SMI KompetenzSpinne klar zwischen guten, mittleren und förderbedürftigen SchülerInnen unterscheiden kann.

In einem Kompetenzbereich („KSS: Körper-, Sitz- und Stifthaltung (statisch)“) unterschieden sich lediglich die guten und mittleren Schreibanfänger nicht signifikant.

In den explorativen Faktorenanalysen hatten alle sechs Kompetenzbereiche der SMI KompetenzSpinne eine wichtige Bedeutung für die Erhebung von Schreibfertigkeiten.

Die Lehrkräfte bewerteten die SMI KompetenzSpinne im Allgemeinen in der Angemessenheit der Fragen, der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung sowie der Interpretation der Ergebnisse und Anregung zur Selbstreflexion sehr positiv. Für eine einfache und wenig zeitintensive Anwendung ist es sinnvoll, das Screening situativ in Kleingruppen durchzuführen.

Weiterführende Ergebnisse u.a. zur Itemtrennschärfe, -schwierigkeit und Reliabilität finden sich in der zugehörigen Publikation.

In der Diskussion der Publikation wurden Hinweise gegeben, nach welchen die 2. Auflage der SMI KompetenzSpinne nochmals überarbeitet wurde.

Publikationen/Links:

Zeitraum:

 Mai 2015 - September 2017

Kooperationspartner:  Institut Bewegtes Lernen -
 Gesundheitsförderung, WienIBL Logo
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